Das HUMA zu Besuch in der Caput Mundi – Rom 2019
Als sich unsere Reisegruppe am Samstag, den 6.4.19 in Düsseldorf am Flughafen traf, waren wir alle noch seeehr müde. Es war 6 Uhr morgens, folglich waren die meisten schon seit 1 ½ Stunden auf den Beinen. Doch die Müdigkeit war schnell verflogen als wir realisierten, dass wir in ca. 4 Stunden in Rom- der „Ewigen Stadt“ sein würden. Beim Check-In funktionierte alles reibungslos, keiner wurde kontrolliert, bis auf, wie konnte es auch anders sein, Herrn Schillings und Herrn Blau. Die beiden hatten die Aufmerksamkeit der Securitymänner bestimmt durch ihr gefährliches Aussehen auf sich gezogen. Naja, jedenfalls saßen wir alle pünktlich im Flugzeug und es konnte losgehen.
Wir waren alle sehr erfreut als wir endlich am Flughafen Fiumicino landeten. Von dort aus ging es direkt mit dem Zug nach Rom. Ihr müsst wissen, dass der Flughafen Roms außerhalb, am Meer, liegt. Vom Bahnhof Ostiense, in unserem Stadtteil gelegen, hatten wir nur noch einen kurzen Fußweg zum Hotel vor uns, der sich als nicht so ganz einfach herausstellte. Die Straßen in Rom sind, zumindest in Ostiense, nicht ganz zu gut in Schuss und die meisten trugen ihre Rollkoffer zum Hotel. Im Hotel angekommen stellten wir unsere Koffer ab und hatten kurz Zeit uns frisch zu machen, denn das straffe Programm, dass die Lehrer geplant hatten, wurde direkt in die Tat umgesetzt.
Unsere Reisegruppe fuhr also mit der U-Bahn bis zum Kolosseum. Es war wirklich sehr beindruckend und im ersten Moment konnte man gar nicht fassen, dieses wahnsinnige Gebäude in „Reallife“ zu sehen. Von dort aus machten wir uns auf zu einem Fußmarsch durch Rom. Weitere Sehenswürdigkeiten auf dieser Tour waren unter anderem die Piazza Novano, der Bocca de la Verita, der Trevibrunnen und die Spanische Treppe.
Den ganzen Tag waren wir unterwegs und letztendlich sehr glücklich als wir in unserem Restaurant ankamen. Das ganze Laufen hatte uns hungrig gemacht und wir konnten es kaum erwarten etwas zu essen zu bekommen. Allerdings wurden wir relativ enttäuscht, da das Essen an diesem Abend eher spärlich ausfiel. Dabei galt die italienische Küche doch als ausgezeichnet. Wir waren gespannt auf das Essen an den restlichen Abenden. Erschöpft fielen wir dann spät abends in unsere Betten.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Antike. Vorher wurden wir jedoch noch von einem Marathon überrumpelt, der unsere Tagesplanung ein wenig durcheinander schmeißen sollte. Am Vormittag besuchten wir das Forum Romanum und fühlten uns alle in die Zeiten des alten Roms zurückversetzt. Man spürte noch den Geist der alten Kaiser über dem Forum schweben. Vom Forum aus ging es direkt weiter zum Palatin, das uns ebenfalls sehr beeindruckte. Mittags konnten wir uns alle auf eigene Faust etwas zu essen besorgen. Manche holten sich etwas auf die Hand und genossen ihr Essen in der Sonne, auf der Wiese vor dem Kolosseum. Andere aßen in den Pizzerien in den kleinen Seitengässchen. Die Kirche San Clemente mit den drei Ausgrabungsstätten übereinander konnten wir leider nicht besuchen, das der Marathon uns einen Strich durch die Rechnung machte. Es war einfach unmöglich die Straßen zu überqueren. Also machten wir uns auf den Weg zur Lateranbasilika, meiner Meinung nach einer der schönsten Kirchen in Rom.
Danach hatten wir noch etwas Zeit für uns, bis wir uns zum täglichen Abendessen im Restaurant trafen.
Am dritten Tag machten wir uns früh auf, denn wir hatten eine wichtige Audienz beim Papst. Kleiner Spaß natürlich – aber den Vatikan besuchten wir trotzdem. Als wir im Vatikan ankamen, wurden wir von dem ganzen Prunk fast erdrückt. Einige entschieden sich dazu mit Herrn Schillings den Petersdom zu erklimmen und ich muss sagen, dass sich die Anstrengung gelohnt hat. Der Ausblick über Rom ist wirklich unglaublich. Später am Tag besuchten wir, wie gefühlt jeder andere Tourist auch, die Vatikanischen Museen. Es war wirklich sehr interessant und natürlich total prachtvoll, doch die Menschenmassen, die sich durch die Ausstellung drängten, machten es einem nicht leichter es zu genießen. Anschließend konnten wir frei wählen, ob wir nochmal in’s Hotel zurückfahren wollten oder die Engelsburg sehen. Die Engelsburg konnten wir leider nur von außen begutachten, war jedoch auch sehr beeindruckend.
Auf diesem Bild ist übrigens Herr Blau zu sehen, der sich an den heiligen vatikanischen Mauern sonnt:
Am vierten und letzten Tag fuhren wir, etwas außerhalb vom Stadtzentrum, zu den Calixtuskatakomben. Dort unten war es relativ kühl, sodass wir alle froh waren als wir wieder im strahlenden Sonnenschein standen. Gelohnt hat sich der Besuch der alten Grabstätten trotzdem. Danach machten wir uns auf, unseren letzten Programmpunkt abzuhaken: die schönste Basilika in Rom ,,Sankt Paul vor den Mauern‘‘. In der Basilika befinden sich Portraits aller bisher amtierenden Päpste. Anschließend hatten wir den restlichen Tag zur freien Verfügung, den die meisten natürlich dazu nutzen ihr restliches Geld auszugeben. Abends aßen wir noch ein letztes Mal gemeinsam und machten uns dann auf den Weg, unseren letzten Abend in Rom ausklingen zu lassen.
Ich möchte mich nochmal ganz herzlich bei allen Beteiligten und vor allem bei Frau König, Herrn Schillings und Herrn Blau bedanken, die diese tolle Fahrt erst ermöglicht haben. Es war wirklich eine schöne Zeit.
Nora Werens Q1
Wir danken nicht nur Nora für ihren ausführlichen Bericht, sondern auch Corinna König für die tollen Bilder!