Kunstprojekt „Hand in Hand für Toleranz“
Das von Jugendlichen ins Leben gerufene Projekt „Hand in Hand für Toleranz“ möchte ein Zeichen für einen friedlichen und respektvollen Umgang in einer vielfältigen Welt setzen. Die Jugendlichen gestalten dafür eine Menschenkette aus Sprühkreide entlang des Gehwegs der Abteistraße vom Stiftischen Humanistischen Gymnasium bis zur Jugendkooperation Mönchengladbach-Mitte „JUKOMM Kinder- und Jugendzentrum“.
Bereits seit 2018 haben die städtischen Einrichtungen, Institutionen und die Jugendkooperation „JUKOMM“ am Abteiberg verstärkt das Interesse daran bekundet, ein gemeinsames Projekt zur Neuausrichtung und Stärkung des Lebensumfeldes der verschiedenen Gruppierungen am Abteiberg zu entwickeln. Durch die „Neuen Auftraggeber“ der Kulturstiftung des Bundes konnten Vertreter der Einrichtungen und Institutionen gegen Ende des Jahres 2018 in ihrer Vielzahl persönlich Kontakt miteinander aufnehmen.
Zeitgleich entwickelten am Huma einige Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrganges 2019 im Unterricht des Faches Sozialwissenschaften im Rahmen der Unterrichtsreihe mit dem Thema „Partizipation in der Gesellschaft“ die Idee, im Sinne des humanistischen Grundgedankens und des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ein Zeichen für einen toleranten Umgang miteinander zu setzen. Die Schülerinnen und Schüler haben ein großes Interesse daran, die Vielfalt an Menschen in der Schule und auch in der Gesellschaft nach außen zu präsentieren. Reales Handeln in der näheren Umgebung ist, losgelöst von simulativer Partizipation im geschützten Rahmen des Unterrichts, das zentrale Anliegen der Schülerinnen und Schüler.
Das Projekt passt ebenfalls sehr gut zu den Arbeitsschwerpunkten der „JUKOMM“, da dort eine Willkommensstruktur besteht und demnach eine Vielzahl unterschiedlichster Jugendkulturen das Kinder- und Jugendzentrum besuchen. Es wird nach dem Einrichtungsleitbild der Wertschätzung jedes Menschen gearbeitet und die Möglichkeit von Partizipation der Besucherinnen und Besucher ist ein zentraler Bestandteil der täglichen Arbeit.
Durch die Vernetzung auf dem ersten Treffen der „Neuen Auftraggeber“ wurde ein erneutes Treffen mit der Jugendkooperation Mönchengladbach-Mitte vereinbart und dort gemeinsam mit Mitarbeitern der „JUKOMM“, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern des „HUMAs“ das Kunstprojekt einer Menschenkette aus Sprühkreide entwickelt, das den Projektnamen „Hand in Hand für Toleranz“ trägt. Wichtig ist vor allem, dass an der Kunstaktion alle Freiwilligen beider Kooperationspartner unabhängig ihres Alters und ihres Talents mitwirken können und sie ihre Kreativität bezüglich der Gestaltung ihrer Männchen ausleben können. Da die Kunstaktion durch die verwendete Sprühkreide nach wenigen Tagen verblassen und schließlich ganz verschwinden wird, werden die Schablonen der Männchen aufgehoben und sowohl in der „JUKOMM“ als auch im „HUMA“ ausgestellt, um an das Projekt und die reibungslose Zusammenarbeit zu erinnern. Einen gemeinsamen Startpunkt hat das Projekt am 04.02.2019 in der Aula des Humas und endet mit einem gemütlichen Zusammensein bei Getränken und Keksen in der Jugendkooperation Mönchengladbach-Mitte. Dieses Projekt soll ein erster Schritt der nachbarschaftlichen Zusammenarbeit auf dem Abteiberg sein, dem hoffentlich noch viele weitere Projekte in Zusammenarbeit mit weiteren Einrichtungen und Institutionen des Abteibergs folgen sollen.
Herzlichen Dank an Thomas Felgenträger für die farbenträchtigen Bilder!